2021

Besuch in der Landkäserei und im Schwazer Silberbergwerk


Am 7. Oktober machten sich 35 Gartlerinnen und Gartler auf den Weg nach Kreuth zur Landkäserei "Tegernseer Land"  https://www.naturkaeserei.de/de/home/1-0.html

2007 entschloss sich ein gutes Dutzend Landwirte aus dem Tegernseer Tal, die Verantwortung für Qualität, Veredelung und Vermarktung ihrer Milch selbst in die Hand zu nehmen. Warum? Weil das, was wir mit viel Einsatz und tiefer Überzeugung produzierten, von vielen Seiten entwertet wurde: Der Milchpreis war im freien Fall, der Ruf der Milch wurde immer wieder durch Skandale erschüttert, ein ganzer Berufsstand und mit ihm ganze Regionen waren in der Hand internationaler Großkonzerne und Spekulanten.

2 Mitarbeiter des Genossenschaftsbetriebes erklärten uns während einer Führung, wie die Produktion des Käses abläuft. Von der Abholung bei den 20 Bauern und Ihren "Mitarbeiterinnen", vergehen nur ein paar Stunden, bis die Heumilch den Weg zum Kaas beschreitet. Die Heumilch stammt von Kühen, deren Grünfutter ausschließlich aus Weidegras und Heu besteht. Auf Silage und andere vergorene Futtermittel wird ebenso verzichtet wie auf gentechnisch veränderte Futtermittel.


Nach der Führung und einem Blick in die Schaukäserei wartete in der Gaststube eine "Bergsteigerbrotzeit auf uns. Bevor wir uns auf den Weg zum Aachensee machten, bestand noch die Gelegenheit, im Käserei-Laden einiges von den Köstlichkeiten einzukaufen.

Am Aachensee vorbei führte uns dann unser Weg nach Schwaz, wo wir in eine der ältesten Silberminen einfuhren.   https://www.silberbergwerk.at/Die "Mutter aller Bergwerke" ist die Sehenswürdigkeit in Tirol. 85% des weltweit geschürften Silbers kamen aus dieser in den Bergfragenden Mine. Wir fuhren mit der Grubenbahn 800 m in den Berg. Bis zu 10000 Knappen suchten und fanden hier vor 500 Jahren Silber. Sie verdienten für die damalige Zeit gut, bezahlten das aber mit einem frühen Tod.


Anschließend fuhren wir mit dem Steinbrecher-Bus in die kleinste Stadt Österreichs, nur etwa 400 Einwohner zählt die Glasstadt Rattenberg. Während eines kurzen Aufenthaltes und kleinen Einkäufen sah man, dass das das mittelalterliche Stadtbild bewahrt wurde.

Während eines weiteren kurzen Aufenthaltes wurde der "Lustige Friedhof" in Kramsach besucht. Gar mancher lustige Spruch sorgte für ein Schmunzeln auf den Gesichtern.


Zum Abschluss kehrten wir – wie beim Gartenbauverein üblich – noch ein. Das Gasthaus zur Post in Kiefersfelden war letzte Station diese erlebnisreichen und kurzweiligen Tages.

Der 1. Vorsitzende bedankte sich bei den Gartlerinnen und Gartlern für die Teilnahme und natürlich beim Toni, unserem Busfahrer, für die ruhige, besonnene und sichere Fahrt.


KM.                         

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Die Parks und Gärten von Wien


4-Tagesfahrt vom 16. – 19. September 2021 -


Wegen der Pandemie und der damit einhergehenden Beschränkungen wurde diese Fahrt – geplant für Frühjahr 2020 zunächst auf den Mai 2021 und dann in den September 2021 verschoben. Der Vorstand bedankt sich sehr bei den Vereinsmitgliedern, die an dieser Fahrt teilgenommen haben, als auch bei mehreren Teilnehmern, die -noch – nicht Mitglieder des OGV Kolbermoor sind.

Am frühen Donnerstagmorgen machten wir uns also auf den Weg nach Wien

Auf dem Parkplatz am Mondsee war der Kaffee fertig, dazu gab es die obligatorische Butterbreze. Nach kurzem Aufenthalt setzten wir unsere Fahrt im Steinbrecher-Bus fort. Der "Garten der Geheimnisse" in Strohheim, nahe Eferding, war das erste Ziel. Man sah, dass der Herbst Einzug hält, viele Blumen waren bereits verblüht, Astern und Dahlien waren in der Überzahl, aber auch einige Stauden hielten sich tapfer.

Die Pfarr- und Wallfahrtskirche zu Ehren der Sieben Schmerzen Mariä thront nördlich der Donau über der Oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz auf dem Pöstlingberg. Beim nahegelegenen Kirchenwirt nahmen wir unser Mittagessen ein bevor wir mit der Pöstlingbergbahn hinunter nach Linz fuhren, wo wir schon von einer Stadtführerin erwartet wurden. Wir erfuhren einiges aus der Geschichte und sahen viele interessante Gebäude und Orte in der Stadt an der Donau.

Auf dem Weg nach Wien wurden wir von Fans des Hütteldorfer Traditionsklub "Rapid Wien" ausgebremst, der Verein absolvierte ein Spiel in der Europa League gegen den KRC Genk, das leider 0:1 verloren wurde. Etwas später als geplant erreichten wir deshalb unser Hotel im Wiener Stadtteil Alsergrund. Nach dem Beziehen unserer Zimmer gingen wir gemeinsam in das nahegelegene Gasthaus Grabmüller zum Abendessen. Dort wurden wir wirklich gut versorgt und hatten (auch mit dem Personal) echt Spaß. Also gerne wieder!

Am Freitag dann das erste Highlight unserer Fahrt: die Parks und Gärten von Wien. Unsere Fremdenführerin, Frau Mag. phil. Kristina Hlawaty zeigte uns mit viel Freude und Leidenschaft ihre Stadt. Der Donaupark mit dem Donauturm, 1962 – 1964 anlässlich der WIG 64 (Wiener Internationale Gartenschau 1964) erbaut, war unsere erste Station. Der Turm ist mit seinen 252 m bis heute das höchste Gebäude Österreichs. Der Donaupark wird von den Einwohnern Wiens als Naherholungsgebiet – nur knapp 4 Kilometer vom Zentrum entfernt, genutzt. Nach einer Fahrt über den Ring erreichten wir Schloss Belvedere mit seiner Parkanlage zwischen oberem und unterem Schloss, wo wir auch einen kleinen Abstecher in den angrenzenden Botanischen Garten und den Alpengarten machten. Der Burggarten mit Statuen von Mozart, Goethe, Kaiser Franz Josef und Prinz Eugen. Der Stadtpark mit der vergoldeten Statue von Johann Strauss durfte natürlich auch nicht fehlen.

Es war eine interessante, kurzweilige Fahrt und ein wunderschöner Spaziergang durch Wien, zu dem Frau Hlawaty uns mitnahm und die in einer sehr erfrischenden Art und Weise uns Ihre Stadt näher brachte.

Der Naschmarkt durfte natürlich auch nicht fehlen, die Mittagspause verbrachten wir zwischen den Verkaufsständen und Restaurants an über dem Wien-Fluss, der dort unterirdisch verläuft.

Nach unserer Erkundungstour durch Wien begleitete Frau Hlawaty noch eine kleine Gruppe vom Stadtpark über die Kärtnergasse zum Stephansdom. Der Steffl gilt als Wahrzeichen Wiens und ist eines der wichtigsten gotischen Bauwerke Österreichs, kein Kirchturm durfte im ehemaligen Österreich-Ungarn höher gebaut werden – 136,4 m.

Am Samstagmorgen brachte uns Toni Moser, unser Busfahrer, zum Schwedenplatz. Am Donaukanal bestiegen wir den Twin-City-Liner. Der Katamaran brachte uns in 75 Minuten in die Hauptstadt der Slowakei, nach Bratislava, dem ehemaligen Pressburg.

Auch dort hatten wir eine Führung gebucht. Unsere Stadtführerin empfing uns schon am Kai und zeigte uns ihre Stadt. Bratislava ist die größte Stadt des Landes und hat etwa 440 000 Einwohner. Sie liegt in dem Dreiländer-Eck mit Österreich und Ungarn. Wir erfuhren auch hier viele interessante Einzelheiten über die bewegte Geschichte Bratislavas und der Slowakei, von der Zeit als Teil der Tschechoslowakei bis zur Trennung der beiden Länder 1989 während der sogenannten "sanften Revolution".

Viele Bauten wurden aufwändig renoviert und wieder hergestellt. Charakteristisch für das Stadtzentrum sind die zahlreichen Palais im barocken Stil. Viele von Ihnen werden als Botschaften und Konsulate genutzt.

Am Nachmittag holte uns unser Busfahrer in Bratislava ab und wir fuhren zurück nach Wien. Am Grenzübergang wurde überprüft, ob auch alle geimpft sind – ohne Beanstandungen.

Kurz entschlossen, weil nicht geplant, steuerten wir dann noch den Zentralfriedhof in Wien an. Zweieinhalb Quadratkilometer, rund 330000 Grabstellen mit rund drei Millionen Verstorbenen – nur der Friedhof Ohlsdorf in Hamburg und der Londoner Brookwood Cemetery sind etwas größer. Zahlreiche Ehrengräber und Jugendstil-Bauwerke machen den Zentralfriedhof zu einer der besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt Wien. Einige Teilnehmer machten sich auf die Suche nach den besonderen Gräbern – und wurden auch fündig. Udo Jürgens, Falco, Johann Strauss – Vater und Sohn , Helmut Qualtinger - um nur einige zu nennen.

Am Sonntag, nach dem Frühstück und dem Verladen der Koffer machten wir uns auf den Weg zum Schloss Schönbrunn. Das Schloss, der Irrgarten, der Kronprinzengarten, der Orangeriegarten, das untere Parterre und die Gloriette konnten und wurden von den meisten von uns besucht. Um 14:00 Uhr bestiegen wir dann unseren Steinbrecher-Bus und fuhren wieder Richtung Kolbermoor.

Im Wirtshaus D´Feldwies bei Übersee kehrten wir zum Abschluss unserer Vereinsfahrt noch einmal ein. Im Theater-Saal des Wirtshauses haben wir die vergangenen 4 Tage Revue passieren lassen.

Vor dem Erreichen Kolbermoors bedankte sich der Erste Vorsitzende bei den Reiseteilnehmern – Vereinsmitglieder und solche die es vielleicht noch werden wollen - für die Teilnahme an der Vereinsfahrt. Die Fahrt musste aus den bereits genannten Gründen zweimal verschoben werden, so dass erst kurz vor der Reise feststand, dass sie auch stattfinden wird. Auch die Pünktlichkeit der Teilnehmer hob der erste Vorsitzende hervor, es musste nie auf eine oder einen Reiseteilnehmer gewartet werden. Auch bei Toni Moser, unserem umsichtigen und souveränen Busfahrer, bei Herrn Teichmann von der Firma Steinbrecher, der die Wünsche und Vorstellungen des Vorstands für diese Reise so umgesetzt und organisiert hat, dass die Fahrt als gelungen betrachtet werden kann.

Ganz zum Schluss gab der Vorsitzende noch einen Hinweis auf die am 7. Oktober geplante Tagesfahrt zur Landkäserei Tegernseer Land und kleinen Ausblick auf das kommende Jahr. Dieses soll im Zeichen der Rosen stehen. Eine Fahrt nach Südengland mit dem Besuch mehrerer Gärten (z.B. Sissinghurst) und Kathe-dralen (Reims, Winchester und Canterbury), der Besuch des Europa Rosariums in Sangershausen und ein Kurs im Veredeln von Rosen durch Okulierung stehen mit auf dem Programm für das kommende Jahr.


KM


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Lindau und die ausgefallene Dahlienschau – 2-Tagesfahrt vom 6. – 7. August 2021


Laut Programm führte uns dieser kurze Trip von Kolbermoor über die Inntalautobahn, vorbei an Innsbruck und Landeck Richtung Arlberg. Kurz vor dem Arlbergtunnel legten wir unsere bereits obligatorische Kaffeepause mit Butterbrezen ein.

Schon Tage vorher hofften wir auf ein Wetter, welches sich deutlich von dem der Wochen vorher unterscheiden sollte. Am Abreisetag war es dann wirklich so – endlich kein Regen mehr und angenehme Temperaturen. Nach der Fahrt durch den Arlbergtunnel ging unsere Reise durch Vorarlberg bis nach Feldkirch. Dann wurde auch schon das Fürstentum Liechtenstein mit seiner Hauptstadt Vaduz erreicht.

Wir hatten alle sicherlich eine schöne kleine Stadt erwartet. Man kann über die Einwände und Ablehnungen unserer Baubehörden über unsere Bauanträge sicher manchmal anderer Meinung sein, hier in Vaduz wären diese sicher angebracht gewesen. So ein Durcheinander von Baustilen, Gebäudeformen, Fassaden und Dachformen hatten wir nicht erwartet und sucht seinesgleichen. Man sah durchaus, dass in Vaduz das Geld zuhause ist, zum Beispiel hinter den Schaufenstern der vielen Juweliere – ein Massenangebot von Uhren der nobelsten Hersteller.

Wir setzten unsere Fahrt fort und erreichten das 2. Ziel des ersten Tages: Bregenz, Landeshauptstadt von Vorarlberg. Sofort war zu erkennen, dass es sich um eine attraktive Festspielstadt handelt. Nach kurzem Fußweg erreichten wir die Pfänderbahn, die uns in wenigen Minuten auf den Hausberg Bregenz´ brachte. Das Wetter spielte immer noch mit, nur der Wind ging auf etwas mehr als 1000 m frischer. So machten sich viele, nachdem sie den Rundweg durch den Alpenwildpark absolviert hatten, wieder auf den Weg zur Seilbahn. Es gab aber auch einige Tiere zu sehen. Den Anfang machten Murmeltiere, die ganz ungeniert hinter dem Zaun ihren Mittagsschlaf hielten, Rothirsche und Steinböcke, Mufflons und Bergziegen, Hasen und eine Wildschweinfamilie konnten ganz aus der Nähe betrachtet werden.

Wieder auf Seehöhe angekommen, machten wir uns auf, diese lebhafte Stadt zu erkunden. Ob an oder in den Cafe´s am See oder in der Innenstadt, alle waren gut besucht. Wir blieben bis zum frühen Abend in Bregenz, nachdem wir in unserem Hotel kein Abendessen gebucht hatten. Nach kurzem Fußweg erreichte man unter anderem auch das Gelände der Bregenzer Festspiele.

Im Hotel in Lindau angekommen, traf man sich nach dem Check-In noch zu einem Absacker um den Tag ruhig ausklingen zu lassen.

Am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Besuch des Frühstück-Buffetts bestiegen wir bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen unseren Bus und erreichten nach wenigen Minuten Fahrt über die Brücke Lindau im Bodensee. Dort erwartete uns schon unsere charmante Stadtführerin.

Sie führte uns durch ihre wunderschöne kleine Stadt. Sie wies uns auf die sehenswerten und geschichtsträchtigen Bauwerke hin, erklärte uns die Geschichte Lindaus, unter anderem, dass der Name Lindaus von einer "mit Linden bestandenen Au" herführt. Wir waren begeistert von dieser Stadt. Morgens um neun war es noch relativ ruhig innerhalb der Mauer, die den Kern Lindaus umschließt. Wir wurden durch die engen Gassen und Straßen geführt und konnten die schönen alten Häuser, Kirchen und Brunnen ohne große Menschenmassen besichtigen.

Doch schon bald, wir waren gerade fertig mit der Stadtführung, kamen die Touristen, vom Inselbahnhof kommend, in die Stadt ein und ergossen sich in die Innenstadt, auf die Schiffe der Bodenseeflotte und in die "Kleine Gartenschau".

Eigentlich stand nach der Stadtführung der Besuch der "Lindauer Dahlienschau" auf dem Programm. Doch schon einige Zeit vorher erfuhren wir, dass die Dahlienschau witterungsbedingt noch nicht öffnen konnte.

Wir hatten also viel Zeit, uns Lindau anzusehen, eine Schifffahrt zu unternehmen oder die Gartenschau zu besuchen.

Die Kleine Gartenschau war dann doch nicht so unscheinbar, wie sie uns von der Stadtführerin geschildert wurde. Das Preis- Leistungsverhältnis ließ dennoch etwas zu wünschen übrig.

Um kurz vor 16 Uhr traf sich dann unsere Reisegruppe zum Einstieg in den Bus – und kaum waren alle eingestiegen, war es vorbei mit dem bestellten Wetter. Der Himmel öffnete seine Schleusen – es goss wie aus Eimern – das nennt man Timing.

Die nächsten 2 Stunden ging es durch Regen nach Etterschlag, unserer letzten Station zur abschließenden Einkehr auf unser Reise. Nach einer Stunde machten wir uns dann gutgelaunt auf den Weg nach Kolbermoor.

Der 1. Vorsitzende bedankte sich im Namen des Vorstands bei allen für die Teilnahme an dieser doch sehr schönen 2-Tagesfahrt und dafür, dass die vorgegebenen Zeiten - niemand kam zu spät zu den Abfahrten usw., eingehalten wurden, natürlich auch bei Toni Moser, dem ruhigen, souveränen und sicheren Fahrer unseres Steinbrecher-Busses während dieser beiden Tage.

Nach Hinweisen auf die nächsten Fahrten des Vereins, vom 16.-19. Sept. nach Linz, Wien und Bratislava sowie am 7. Oktober zur Landkäserei Tegernseer Land erreichten wir dann auch schon die Ausstiegsstellen.


KM.                                     zu den Fotos hier klicken

 

Rosenromantik und Wasserzauber


Nach einem Jahr Zwangspause konnte uns der Steinbrecher-Bus mit unserem Fahrer Kurbe an der ersten Zustiegstelle am Siedlerplatz abholen. Nach Abholung der übrigen Fahrtteilnehmer an den bekannten Haltestellen fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein Richtung Wasserburg. Dort angekommen gab es unser obligatorisches Bordfrühstück, Butterbreze und Kaffee.

Nachdem wir gestärkt waren, holte uns unsere Stadtführerin Frau Irene Kristen-Deliano ab und ging mit uns Richtung Inn. Sie erzählte uns vom Salzhandel , durch den Wasserburg aufblühte und der Innschifffahrt. Weiter ging es Richtung Rote Brücke (Innbrücke) sowie vorbei an der Wandmalerei an der Innfront aus dem Jahre 1568. Dann ging es zum Rathaus mit seinen Doppelgiebeln aus dem 15.Jahrhundert und sie erzählte kleine Anekdoten aus der Stadtgeschichte und vom Pranger. Wir konnten auch private Innenhöfe besichtigen um uns ein Bild aus dem Stadtleben in der damaligen und heutigen Zeit zu machen. Auch begutachteten wir die Schwalbennester aus nächster Nähe . Nächste Station war dann die Pfarrkirche St. Jakob, eine spätgotische Hallenkirche erbaut zwischen 1410 -1478.  Sehenswert in dieser Kirche die Renaissance-Kanzel aus dem Jahre 1635. Auch sehr interessant war die Geschichte der Grabendächer, der sogenannte Inn-Salzach-Stil. Durch die lustigen und anschaulichen Erzählungen verging die Zeit wie im Flug und die Stadtführung war zu Ende. Jetzt hatten wir noch eine Stunde Zeit um selber noch Erkundigungen zu starten oder etwas zu trinken, bevor es weiter ging an unser Hauptziel dieser Fahrt.

Nach knapp einer Stunde Fahrzeit über Land kamen wir bei Rita Dirnberger in Schönberg an.

 https://www.kreativ-baeuerin.de/

Wir wurden sehr herzlich empfangen und sie erzählte uns ihren Werdegang zur Rosenbäuerin. Auch sprach sie über ihre überstandene schwere Krankheit, darum mußte diese tolle Fahrt 2019 ausfallen. Nachdem wir im vorderen Bereich schon sehr schöne Rosen und Kübelpflanzen bewundern konnten, waren wir sehr gespannt was uns im rückwärtigen Teil des Hofes erwartet. Außerdem gab sie uns wertvolle Tipps für die Überwinterung der Kübelpflanzen, besonders wie wir Enzianbäumchen behandeln müssen damit sie im nächsten Jahr wieder üppig blühen. So manche langjährige Hobbygärtnerin wußte diese Tricks nicht und man hörte allseits, das muß ich ausprobieren.

Als erstes erfuhren wir im Gemüsegarten wo und wie man Tomaten und Gurken richtig unterbringt, damit keine Krankheiten entstehen und um reiche Ernte zu haben. Als nächstes gab es eine sehr erfrischende Rosenbowle. Dann näherten wir uns dem Wasserzauber, angelegt in einem Bachlauf mit Gefälle in einen kleinen Teich, damit sich der Wasserkreislauf wieder schließt. Ein Stück weiter das Highlight, der Schwimmteich. Auch dieser mit vielen Rosen, duftendem   Jasmin bepflanzt, liebevoll gestalteten Sitzgelegenheiten in vielen Teilen im gesamten Garten verteilt. Einfach eine Wohlfühloase zum entspannen und abschalten. Anschließend genossen wir Kaffee und ein kleines Kuchenbuffet. Leider verflog auch diese Zeit sehr schnell und es hieß Abschied nehmen, mit dem Vorsatz vielleicht in ein paar Jahren mit dem Verein oder in einer kleinen Gruppe ab 10 Personen wiederzukommen.

Die letzte Etappe dieser Fahrt war eine Einkehr beim Gasthaus Esterer in Zellereit. Die Gewitterwolken begleiteten uns während der ganzen Fahrt. Ich hoffe, dass alle noch trockenen Fußes zu Hause ankamen.


Renate Mauerkirchner



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