Aktuelles

Herbstversammlung 2023 mit Ehrungen


Die Herbstversammlung des Obst- und Gartenbauverein (OGV) Kolbermoor bot ein interessantes und abwechslungsreiches Programm. Musikalisch begleitete die Mitterberg-Musi durch den Abend. Bevor die Vorsitzenden Kurt Möser und Alice Schlarb zu den Ehrungen für 25 Jahre, 40 Jahre und 50 Jahre Vereinszugehörigkeit kamen, informierte Angela Gruber von der Landesanstalt für Landwirtschaft über den asiatischen Moschusbockkäfer.

17 Mitglieder wurden für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt. Centa Mittermüller und Josef Maier halten bereits seit 40 Jahren dem Verein die Treue. Karl Göttl ist bereits seit 50 Jahren Vereinsmitglied. Der OGV Kolbermoor ist mit 1007 Mitgliedern der mitgliederstärkste OGV in Oberbayern und ist auch in Bayern einer der mitgliederstärksten OGV.

Drei ganz besondere Ereignisse sind zu erwähnen: Annelie Riegel, Margit Osterrieder und Bernadette Sotier haben ihren Garten durch den Kreisfachberater zertifizieren lassen. So kommen zu dem Garten ‚Zauberhafter Süden‘ von Petra Steiner in Westerham bei Feldkirchen, der vor einigen Jahren zertifiziert wurde, drei weitere hinzu.

Der Ausblick auf Veranstaltungen des kommenden Jahres zeigt, dass wieder einmal für jeden Garteninteressierten etwas dabei ist. Sobald die Programmhefte verteilt sind, können die Anmeldungen erfolgen. Weitere Informationen rund um den Garten und den Verein sind auf der Webseite


Die Vorsitzenden Kurt Möser und Alice Schlarb bedanken sich für 40 Jahre Treue zum Verein bei Centa Mittermüller und Josef Maier.


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Text: Elke Stinner

Fahrt zu den Gärten und Palästen in Venedig vom 01. – 04.10.2023

 

Nachdem die erste Fahrt im Mai 2023 zu den geheimen Gärten von Venedig so ein großer Erfolg war, hat sich der Vorstand dazu entschlossen, diese Fahrt zu wiederholen. Und sie wurde genauso schön wie die Fahrt im Mai!

Am Sonntag, 01.10.2023 morgens um 6.30 sind wir gestartet. Über die üblichen Haltestellen in Kolbermoor kutschierte uns unser Busfahrer Tobi gen Süden, über den Brenner bis kurz nach Sterzing. Hier machten wir unseren ersten Halt, um uns mit Kaffee und Nusshörnchen zu stärken. Weiter ging’s bis Trient, weiter durch die Valsulgana entlang der Brenta, an Bassano del Grappa vorbei bis nach Treviso. Nach einer kurzen Mittagspause, die jeder selbst gestalten konnte, erwartete uns eine Stadtführerin, um uns „Ihre“ Stadt zu zeigen. Wir machten uns zu Fuß auf, die von vielen Kanälen durchzogene Stadt zu erkunden.

Gegen 16.00 Uhr hat uns unser Busfahrer wieder aufgelesen und in unser Hotel "Unahotels Le Terrazze Treviso" in Villorba, nördlich von Treviso, gebracht, unsere Station für die kommenden 3 Nächte.

An Tag 2 standen die „Geheimen Gärten und Palazzi von Venedig“ auf dem Programm. Unser Busfahrer entließ uns am Bahnhof von Treviso, von dort ging es mit der Bahn in die wunderbare Stadt. Beim Überfahren der langen Zufahrt, der Via della Libertà, konnten wir sehen, dass die komplette Lagune in dichten Nebel gebettet war. Was für ein Anblick bot sich uns, als wir das Bahnhofsgebäude in Santa Lucia verließen: Venedig im Nebel, welch eine Atmosphäre!

Aufgeteilt in 2 Gruppen und ausgestattet mit Audio-Systemen ging’s los. Das erste Ziel war der Giardino Mistico, ein ehemaliger Klostergarten des Karmeliter-Ordens. Hier konnten vom Kräutergarten über Gemüseanbau Oliven- und Obstbäume bestaunt werden. Besonders hatten es uns die Jujube (schaut aus wie eine Dattel am Baum) oder auch die Kakifrüchte angetan, die gerade am reifwerden waren. Weiter ging es durch das Stadtviertel Cannaregio und das Ghetto. Wir erfuhren viel über diese Örtlichkeiten. Der nächste Garten war der Garten des Altenheimes in der Contrade Madonna dell’Orto, das von Ordensschwestern geführt wird. Von der Terrasse gäbe es einen tollen Blick über die Lagune, der uns die Friedhofsinsel San Michele nur schemenhaft im Nebel erahnen ließ.

Weiter durch die kleineren und größeren Gassen, entlang verschiedener Kanäle erreichten wir die Rialtobrücke. Mittlerweile hatte sich der Nebel verzogen und die Sonne strahlte wunderbar. Nachdem sich jeder in der Mittagspause gestärkt hatte, ging es weiter zur Piazza San Marco, dem Sinnbild Venedigs. Der Platz ist geprägt von der Fassade der Basilica di San Marco und seinem Campanile, er wird umschlossen von den alten und neuen Prokuratien (alte Verwaltungsgebäude). Durch die Piazetta reicht der Markusplatz bis vor den Dogenpalast und öffnet sich dort zum Wasser, dem Bacino die San Marco, dem Beginn des Canala Grande.

Im Anschluss daran durften wir uns noch den Palazzo Bernardo Nani sowie seinem wundervoll angelegten Giardino besichtigen. Der Palazzo liegt direkt am Canal Grande im Stadtteil Dorsoduro und ist in der Zeit von der Renaissance zum Barock entstanden. Der langgestreckt angelegte Giardino entstand im 19. Jahrhundert.

Nach einem ereignisreichen Tag fuhren wir mit dem Zug gemeinsam zurück nach Treviso, wo uns unser Busfahrer am Bahnhof wieder „einsammelte“ und ins Hotel zurückbrachte.

Am darauffolgenden Tag fuhren wir mit dem Bus nach Venedig Tronchetto. Hier erwartete uns Charlotta, unsere heutige Stadtführerin und begleitete uns im Privatboot für unsere Gruppe in die Lagune. Ziel waren die Inseln Mazzorbo und Burano. Mazzorbo ist eine kleine Insel, auf der Wein und Gemüse angebaut wird. Wir haben sie relativ schnell überquert und gelangten über eine Holzbrücke nach Burano. Diese kleine Insel mit ihren quietschbunten Häusern und viel Blumenschmuck macht einfach nur gute Laune. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in einer typischen Trattoria fuhren wir mit unserem Boot wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Am letzten Tag unserer Reise starteten wir nach dem Verladen der Koffer Richtung Padua. Nach ca. 1 Stunde Fahrzeit wurden wir von einer Stadtführerin erwartet, die sogleich mit uns Richtung Basilica di Sant Antonio marschierte. Diese Basilika ist eines der berühmtesten und meistbesuchten Heiligtümer Italiens und ist eine päpstliche Basilika, in der sich das Grab des heiligen Antonius von Padua befindet. Ein bemerkenswertes Bauwerk! Weiter ging es durch die Altstadt von Padua, vorbei am Botanischen Garten, der Universität, dem Rathaus, dem Caffè Pedrocchi, einem der ältesten Cafes in Padua. Nach einer kurzen Mittagspause, die jeder selbst gestalten konnte, trafen wir uns wieder beim Steinbrecher-Bus, der mit uns die weitere Heimreise antrat.

Der nächste Stop war in der Nähe von Rovereto, im kleinen Ort Nogaredo, wo wir die nicht ganz kleine Grappa Destillerie Marzadro besuchen durften. Im Rahmen einer Führung kamen wir in die „allerheiligsten Räume“ dieser Destillerie, also in die verschiedenen Lagerräume mit unzähligen Fässern und Tongefäßen, in denen die Grappe reifen können. Nach diversen Kostproben konnte eifrig eingekauft werden.

Nachdem auf der weiteren Rückreise viele und längere Staus die Fahrt ordentlich behinderten, haben wir uns entschlossen, statt der geplanten Einkehr in der Post in Kiefersfelden am Brenner im Rasthaus Halt zu machen, um uns nochmal zu stärken.

Die 2. Vorsitzende bedankte sich bei den Mitreisenden der wunderschönen Reise für ihre Teilnahme, die außerordentliche Pünktlichkeit bei den Abfahrten und Treffpunkten und beim Busfahrer Tobi, der uns souverän chauffiert und wieder gut zurück nach Kolbermoor gebracht hat.

 

AS


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Der Pott ist grün -

das zu überprüfen haben sich am frühen Morgen des 19. September 23 Gartlerinnen und Gartler mit dem Steinbrecher-Bus auf den Weg gemacht.

An der Autobahnraststätte mit dem Modell der Saturn V-Rakete bei Feucht haben wir unseren obligatorischen Kaffee und die Butterbreze bekommen. Dann ging es weiter, an Nürnberg und Würzburg vorbei Richtung Frankfurt am Main und durch viele Umleitungen bis nach Rüdesheim. Kurz vor Rüdesheim mussten wir auf der Autobahn eine Zwangspause einlegen. Diese Pause nutzten wir für eine Brotzeit. Wir wollten ausprobieren, ob man mit unseren Reiseteilnehmern auch eine Würstelbrotzeit machen kann. So nutzten wir den Zwangsaufenthalt auf der Autobahn und verspeisten Wiener mit Semmel. Bier hatten wir ja genügend dabei.

Nicht die Drosselgasse war unser Ziel, sondern eines der Nationaldenkmäler Deutschlands, das Niederwalddenkmal über dem Rhein.

Bei strahlendem Wetter mit guter Sicht auf den Rhein und die Nahemündung bei Bingen besuchten wir die Germania auf dem Denkmalsockel.

Wieder am Rhein angekommen fuhren wir entlang des Rheins durch das Obere Mittelrheintal. Vorbei an unzähligen Burgen und Ruinen, der Loreley und durch viele Weinorte fuhren wir bei Koblenz wieder auf die Autobahn.

Dann erreichten wir das Ruhrgebiet. An der Ausfahrt Essen tauchten dann die ersten Gebäude auf, der Pott ist wirklich grün. Wir bezogen unsere geräumigen Zimmer im Holiday Inn City Center. Bald war es Zeit zum Abendessen. Das Buffett gab für alle und jeden Geschmack etwas her.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zum größten Einfamilienhaus Deutschlands.

Krupp, Name und Tradition dieses Unternehmens, seiner Inhaber und der Familie sind untrennbar mit der Villa Hügel verbunden. Es erwartete uns eine sehr informative und kurzweilige Führung durch einen Teil der 269 Zimmer des insgesamt 8.100 m² großen Gebäudekomplexes. Von der Terrasse, vor dem mit 49 Buchen bepflanzten quadratischen Areal, konnten wir einige Blicke auf den Hügel-Park werfen. Zahlreiche exotische und imposante Gewächse wurden von den Besitzern im Lauf der Jahre gepflanzt, teils aus anderen Teilen der Welt hierher umgesetzt.

Nächstes Ziel des Tages war der Kaisergarten in Oberhausen. Nach Kaffee und Kuchen hatten wir Zeit, dieses Ausflugsgebiet mitten im Pott zu besichtigen. Eine interessante Brückenkonstruktion führt in einer Spirale über den Rhein-Herne-Kanal. Kleinere und größere Tiere in verschiedenen Gehegen waren zu besichtigen.

Nach dem Abendessen wartete schon das nächste Highlight auf uns. Das Weltkulturerbe „Zeche Zollverein“ wurde uns von zwei ehemaligen Bergleuten bei einer sehr interessanten Abendführung gezeigt. Wir erfuhren viel über die Entstehung der Kohleflöze, dem Beginn des Bergbaus bis zum Ende, dem Ausstieg aus der Kohleförderung.

Der dritte Tag begann mit einem Besuch der GRUGA = Große Ruhrländische Garten Ausstellung. Sie wurde 1929 eröffnet und war im Jahr 1938 der Platz für die Reichsgartenschau. Im Krieg wurde der Park weitgehend zerstört und wieder aufgebaut. Ein Botaniker führte uns mit vielen Erklärungen und Hinweisen durch einen kleinen Teil des großen Geländes.

An der Gruga-Halle wartete dann anschließend schon der nächste Führer. Wir fuhren zunächst zur Margarethensiedlung. Sie wurde von Margarethe Krupp gegründet und gehört heute der gleichnamigen Stiftung. Sie ist bis heute die größte Wohnungsstiftung Deutschlands. Es bestehen enge Verbindungen zur Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung. Die Gartenstadt ist ein Denkmal von europäischem Rang.

Nach dem Besuch dieser einmaligen Siedlung geht die Fahrt nach Duisburg. Wir besichtigen als nächstes den Landschaftspark Duisburg Nord. Auf dem Gelände eines ehemaligen Hüttenwerkes ist vielerlei möglich: in einem alten Gasometer entstand Europas größtes künstliche Tauchsportzentrum, in Erzlagerbunkern wurden alpine Klettergärten geschaffen. Die Duisburger Nordparkhütte wurde 2002 erbaut. Eine der größten Sektionen des DAV wurde hier in Duisburg gegründet, 26 m ü. NN!!! Bei gutem Wetter kann der Hochofen 5 bestiegen werden und bietet einen großartigen Ausblick auf Duisburg und große Teile des Ruhrgebietes.

Nächstes Ziel an diesem Nachmittag war ein weiteres Highlight – der Gasometer von Oberhausen. Zur Zeit läuft die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ – eine bildgewaltige Reise durch Eis- und Wüstenwelten, hinauf auf Berge und hinab in die Ozeane. Ein weiterer Höhepunkt wartet unter der Kuppel der höchsten Ausstellungshalle Europas. Wie für einen Astronauten öffnet sich der Blick auf eine monumentale Skulptur der Erde. Eine hochauflösende Projektion zeigt die Entstehungsgeschichte der Erde, Wellenbewegungen, Flugzeug- und Schiffsbewegungen sowie den Wechsel von Tag und Nacht – einfach ergreifend.

Ein Gläserner Aufzug bringt die Besucher bis unter die Kuppel, ein paar Schritte und man ist auf dem Dach des Gasometers, ca. 105 m über Grund. Der Rundblick soll gigantisch sein, leider hatte das Wetter etwas dagegen.

Am nächsten Morgen wurden die Koffer verladen und die Reise ging wieder südwärts – Richtung Heimat.

Die Mittagspause wurde im Kloster Maulbronn eingelegt, ein geschichtsträchtiger Ort, den manche schon kannten. Auf der Heimreise von unserer Fahrt in das Elsass 2018 machten wir hier ebenfalls Station, mit Führung und Mittagessen.

Zum Abschluss unserer viertägigen Exkursion wurde beim Alten Wirt in Weyarn nochmal Halt gemacht, bevor es dann endgültig nach Hause ging. Der erste Vorsitzende ließ die vergangenen vier Tage noch einmal Revue passieren. Er bedankte sich bei den Teilnehmern, dass sie überhaupt mitgefahren sind. Der Norden Deutschlands ist doch nicht so attraktiv wie Ziele jenseits der Alpen. Für die Pünktlichkeit bei den Abfahrten, natürlich bei denen, die zum Gelingen des Ausflugs mit beigetragen und nicht zuletzt beim Tobi, unserem umsichtigen Fahrer, der uns gesund in den Norden und auch wieder nach Hause brachte und dafür auch ein gscheides Trinkgeld bekam.

Nach einem kurzen Ausblick auf die Fahrten des nächsten Jahres wurden unsere Ein- gleich Ausstiegsorte wieder erreicht, und mit dem Wunsch für einen guten Nachhauseweg war dann der Ausflug tatsächlich vorbei.

KM


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Ein Tag auf dem Rad

Zusammen mit Thomas Janscheck, Dipl.Ing. (Gartenbau) und Autor verschiedener Bücher, u.a. „von Baum zu Baum“, haben sich am ersten September 20 Teilnehmer auf die Räder gemacht und kräftig in die Pedale getreten.

Erste Station war am König Ludwig Denkmal. Kolbermoor war eine der ersten Gemeinden – -damals noch keine Stadt- – die König Ludwig II. ein Denkmal errichteten.

Eine Reihe Bäume stehen um dieses Denkmal mit Namen, die man sonst nicht unbedingt findet. Taschentuch-, Blauglocken- und Lampionbaum; Thomas Janscheck hatte viel zu erzählen.

Weiter ging es zum großen Parkplatz im ehemaligen Spinnerei-Park. Eine mächtige Blutbuche steht dort. Einer der ältesten Bäume in Kolbermoor.

Dann führte uns Thomas über Lohholz auf Seitenstraßen nach Harthausen. Auch dort wusste Thomas einiges über Bäume am Straßenrand.

Weiter fuhren wir über Zell nach Ellmosen, zur „Fritzens Ruh“. Ein ehemaliger Wirt des heutigen Gasthofes Kriechbaumer ließ sich auf einer kleinen Anhöhe eine Bank errichten. Zwei alte Linden flankieren die Bank. Darauf ließ sich Fritz, so hieß der Wirt, nach langem und schwerem Weg von Aibling nach Hause nieder, um sich vom Besuch der Wirtshäuser auszuruhen.

Über Heimatsberg, auch dort gab es einiges zu erzählen, fuhren wir weiter über Mietraching zu unserem Ziel, dem Hopfengarten in Maxlrain.

Thomas, ein ausgesprochener Fachmann in Sachen Hopfen, erzählte uns manch Interessantes über verschiedene Hopfensorten…..

Dann – endlich – nach wenigen Metern hatten wir den Endpunkt unseres Ausfluges erreicht. Der Biergarten der Schloßbrauerei Maxlrain wartete schon auf uns. Verschiedene Biere und Schmankerl wurden nach der schönen und sehr interessanten Radl-Tour genossen.

Thomas bekam als Dankeschön für diese ausgezeichnete Führung eine Flasche Rotwein und ein Schild für Gärtner: „Hat die Blume einen Knick, war der Schmetterling zu dick“

Der 1. Vorsitzende bedankt sich bei allen Teilnehmern und besonders bei Renate Mauerkirchner für die schönen Fotos und der Mitarbeit an diesem „Reisebericht“.

 

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  Wir backen unser Brot selbst

Am Freitag Nachmittag trafen unsere Mitglieder bei strahlendem Sonnenschein zum ausgebuchten Brotbackkurs in der Wagenstaller Mühle in Obermühl bei Riedering ein. Vorab besuchten wir den Mühlenladen, da war es schön kühl, bevor Annelie Wagenstaller alle Teilnehmer, es waren auch 4 Männer dabei, gemeinsam begrüssen konnte. Als alle ihren Platz im Schatten gefunden hatten, erzählte sie uns die Geschichte der Wagenstaller Mühle, die vom Großvater August Wagenstaller 1927 gegründet wurde. Die Geschichte des Mühlenanwesens reicht aber zurück bis ins Jahr 930.

Annelie Wagenstaller wurde 1986 die jüngste Müllermeisterin Deutschlands. Seit den 80er Jahren ist die Wagenstaller Mühle eine Naturkostmühle. An einem kleinen Bach, der in den Simssee fließt liegt die Mühle etwas abseits aber sehr idyllisch.

Jeder nahm seinen Platz am Tisch ein, der mit einer Tüte Mehl, einem Teigspatel und einer großen Schüssel bestückt war. Annelie erklärte die verschiedenen Mehlsorten, sowie den Ablauf der Herstellung des Brotes und führte uns in die Kunst des Brotbackens ein. Zwischendurch gabs Kaffee und wir schauten ihren Kräutergarten an, sowie die verschiedenen getrockneten Kräuter zu denen sie uns auch einiges erzählte. Gespannt beobachteten wir als unsere Brote, die mit unseren Namen versehen waren , aus dem Gärkorb genommen und in den heißen Steinbackofen von Annelie`s Sohn Markus geschoben wurden. Jetzt hieß es 1 Stunde warten bis die Brote fertig waren. Aber die Wartezeit wurde uns sehr schmackhaft gemacht. Es blieb genügend Zeit um uns auszutauschen, im Mühlenladen einzukaufen und von den Köstlichkeiten, sowie mit dem hausgemachten frischen Brot uns zu stärken. Der Geruch frischgebackenen Brotes zog an unseren Nasen vorbei und wir warteten voller Freude auf unser Selbstgemachtes . Endlich war es soweit, der Anblick der fertigen Brote im Backofen war schon beeindruckend. Markus holte alle heraus und Annelie las die Namen der einzelnen Laibe vor, damit jeder auch ,,sein“ Brot bekam.

Wir waren uns einig , dass der Kurs sehr informativ und toll war.

 

RM

 

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Besuch der Bundesgartenschau in Mannheim vom 21.-23. Juni 2023

Am 21. Juni um 6:00 Uhr stiegen die ersten Reiseteilnehmer am Siedlerplatz in den Steinbrecher-Bus.
Nach und nach sammelte Tobi, unser Chauffeur die restlichen Reiseteilnehmer ein.

Über die Autobahn fuhren wir an München, Augsburg, Ulm, Stuttgart und Karlsruhe vorbei und erreichten nach der obligatorischen Kaffeepause unser erstes Ziel, die Universitätsstadt Heidelberg.

Zwei Stadtführer zeigten uns ihre wundervolle Stadt. Nachdem wir einen ersten Einblick in die Altstadt bekamen fuhren wir mit der Standseilbahn hinauf zum Schloss. Wir erfuhren viel aus der langen Geschichte des Heidelberger Schlosses und besichtigten zum Abschluss noch das Große Fass. Mit etwa 220.000 Litern Inhalt sollte es das größte Holzfass der Welt sein. Dann war noch der kleinwüchsige Hofnarr Perkeo, ein trinkfester Spaßmacher.

Nach der Schlossbesichtigung fuhren wir wieder hinunter in die Stadt und ließen uns von unseren Stadtführern noch die eine oder andere Geschichte Heidelbergs erzählen. An der Alten Brücke, gleich neben dem Brückenturm steht eine ungewöhnliche Skulptur. Schon 1481 soll es an dieser Stelle einen „Brückenaffen“ gegeben haben.

Nach dieser sehr interessanten dreistündigen Führung durch die Stadt am Neckar setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten am frühen Abend unser „Maritim Parkhotel“, direkt an einem der Wahrzeichen Mannheims, dem Wasserturm. Zu einem kurzen Absacker erkundeten wir nach dem Abendessen noch das „ Quadrat“, ein Stadtteil Mannheims, dessen Grundriss ähnlich wie der Manhattans oder Barcelonas quadratisch angeordnete Straßenzüge aufweist.

Am nächsten Morgen, nach einem tollen Frühstück fuhren wir mit unserem Bus zum Luisenpark, welcher, zusammen mit dem Spinelli-Gelände das Areal der BUGA 2023 bildet.

Auf Anraten der Betreuer am Busparkplatz fuhren wir gleich mit der zwei Kilometer langen Seilbahn, welche eigens für die Dauer der BUGA aufgebaut wurde, über den Neckar in das einst von der Deutschen Wehrmacht als Pionierkaserne und nach dem zweiten Weltkrieg von der US-Armee als Lager genutzte Spinelli-Gelände. Grund hierfür war die Tatsache, dass das Gelände erst seit einigen Jahren umgenutzt wird. Es gibt deshalb noch keine hohen, schattenspende Bäume. Und es sollte sehr heiß werden an diesem Tag. Ein Teil der Gartlerinnen und Gartler fuhr dann zuerst mit der mit Solarenergie betriebenen Doujiong-Bahn durch das Spinelligelände um sich einen Überblick zu verschaffen. Überrascht waren wir vom vielfältigen Angebot von Verpflegungsständen und auch von der Anzahl an Toiletten. Da waren wir von anderen Bundesgartenschauen anderes, nämlich viel weniger gewohnt.

Nach ein paar Stunden im Spinelli-Gelände fuhren wir mit der Seilbahn wieder über dem Neckar zurück in den Luisenpark, in dem bereits 1975 eine Bundesgartenschau stattfand.

Auch hier gab es ein vielfältiges Angebot an Hallen, Blumenschauen und anderes Interessantes. Großes Interesse weckte auch das größte original erbaute Chinesische Teehaus.

Am dritten Tag, nach einem wiederum sehr umfangreichen Frühstück vom Buffett und dem Verladen der Koffer fuhren wir wieder südwärts, Richtung Heilbronn, dem Austragungsort der BUGA 2019. Kurz vor Heilbronn erreichten wir die ehemals größte staufische Kaiserpfalz nördlich der Alpen – Bad Wimpfen.

Schon Friedrich Barbarossa – Friedrich I., 1122 – 1190, soll hier im Jahr 1182 Hof gehalten haben. Die Königspfalz Wimpfen ist die größte erhaltene Königspfalz nördlich der Alpen.

Unsere Reisegruppe wurde nach Ankunft in Bad Wimpfen durch zwei Stadtführerinnen empfangen und durch die kleine Stadt, etwa 7.400 Einwohner begleitet. Eine Gruppe erhielt die Informationen von einer Magd, die andere Gruppe von der Kaiserin Beatrice, Gattin Barbarossas. Kurzweilige, lehrreiche und auch unterhaltsame Führungen.

Ein anschließender kurzer Aufenthalt wurde noch zum Mittagessen genutzt, dann fuhren wir weiter Richtung Heimat. Im Bräustüberl in Maisach ließen wir den kurzen Ausflug in den Norden Badens ausklingen.

Der erste Vorsitzende bedankte sich für die Teilnahme an der Fahrt, für die Pünktlichkeit (fast) aller Teilnehmer bei den Abfahrten und natürlich bei Tobi, der uns nun schon zum zweiten Mal sicher und zuverlässig im Steinbrecher Bus durch die Lande fuhr und auch noch rechtzeitig für die Butterbrezen sorgte.

Wo und wann die nächste Bundesgartenschau stattfinden wird, ist noch unklar. 2025 sollte die BUGA in Rostock stattfinden. Doch vor kurzem haben sich die Stadtväter der Hansestadt gegen diese Veranstaltung ausgesprochen.

KM


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  Die Kraft der Rose - eine Blume für die Seele und das Herz


Nach vier Jahren konnten wir wieder einen ausgebuchten Workshop im Bürgerhaus Mangfalltreff mit Kräuterpädagogin Bettina Sölch aus Rosenheim anbieten.

Sie erklärte uns, dass beim Kräutersammeln das Wetter eine große Rolle spielt. Am besten nach ein bis zwei regenfreien Tagen, denn die Pflanzen sind wirkstoffärmer, genauso nach langer Trockenheit. Laut Mondkalender sind die Blatt-, Blüten-, Frucht- und Wurzeltage dazu am besten geeignet.

Außerdem sollte die Trockenzeit für Blüten so kurz wie möglich gehalten werden, damit die wertvollen Inhaltsstoffe nicht zerstört werden.

Sie sprach auch von den unterschiedlichen Wirkstoffen der ätherischen Öle, von den Gerbstoffpflanzen sowie Schleimstoffen und den Flavonoiden. Dies war alles sehr informativ und interessant.

Auch über unser Hauptthema die Geschichte der Rose, wusste Bettina sehr viel zu erzählen, z.B. dass von Konfuzius die Rose schon 500 v. Chr. im kaiserlichen Garten erwähnt wurde. Bei den Ägyptern wird die Rose erwähnt und zu Heilzwecken verwendet. Auch über die achtsame Pflege, Zuwendung und das Symbol der Rose gab sie ihr umfangreiches Wissen an uns weiter.

Als nächstes begannen wir mit der Herstellung des Rosensirups. Wasser mit Zucker 10 Min. einkochen, dann abkühlen lassen. Kleingeschnittene Zitrone und Rosenblütenblätter locker in eine Glasflasche geben und mit dem Zuckersirup auffüllen. Anschließend das Rosenwasser dazugeben, kühl und dunkel aufbewahren. Nach zwei Tagen Durchziehzeit abseihen, kann man ihn gleich verwenden oder nochmals kurz aufkochen, dann ist er 3-6 Monate haltbar.

Dann begann die Herstellung der Rosenblütencreme. Jeder durfte mal rühren. Dann füllten wir sie in unsere mitgebrachten Gläser ab. Wenn die Creme mit einem Spatel entnommen wird, ist sie 2-3 Monate haltbar. Weiter ging es mit dem Rosenaufstrich und der Rosenbutter, hierzu schnitten wir die sauberen Rosenblüten sehr klein und verteilten sie auf Quark und Butter. Dann verrührten wir den Quark sowie die Butter mit den Blüten und den Gewürzen. Nach dem Abschmecken setzten wir uns zusammen und ließen es uns mit Brot und den selbstgemachten Rosenbrioche von Bettina schmecken. Es wurden auch noch offene Fragen besprochen und alles wieder an seinen Platz gebracht.

Wir waren uns alle einig, dass dies ein gelungener Abend war. Jeder bekam ein tolles Skript mit Wissenswertes über die Rose, sowie den Rezepten des Abends .

 

RM

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Termine

Rezepte




Tagesfahrt in´s Altmühltal

 

„Mein Traumgarten ist der Garten, der meine Wunden heilt, meine Tränen
trocknet, meine Seele tröstet – der Garten, der mich satt macht.“

Der aus dem Bayerischen Fernsehen bekannte „Bärbels Garten“ war das Ziel unseres Ausflugs
am 22. Mai 2023.

Viele kennen Barbara Krasemann aus der Serie „Querbeet“, in der sie, nach eigener Aussage seit 2006 bereits über 200 mal zu sehen war.

Die Gartengeschichte beginnt 1985: der erste Garten in einer Reihenhaussiedlung droht aus allen Nähten zu platzen. Es wird Zeit, sich ein neues Domizil zu suchen. Viele Gartenträume wollte sie verwirklichen. Dafür braucht sie Platz – viel Platz.

Sie fand ein kleines Hexenhäuschen auf einer Wiese im Altmühltal. Auf drei Quadratmetern Papier entwarf sie einen Plan ihres Gartens. Viele verschiedene Gartenzimmer sollten es werden. Das „Gerüst“ des Gartens sollte aus Bäumen und Sträuchern gezimmert, die Außenmauern aus Gehölzen der umgebenden Landschaft. Mit geringsten Mitteln, aber sehr viel Durchhaltevermögen, schuf sie sich ein grünes Paradies.

Barbara Krasemann ist experimentierfreudig. So entstanden neben einem Obstgarten mit trockenheitstoleranten Sorten, Schattierbäumen und spannenden Experimenten ein Bauerngarten mit ein- und zweijährigen fast vergessenen Sorten, wie Melde, Haferwurzel oder Gelber Bete auch ein Permakulturgarten, ein Schattengarten mit Farnen, Trillium, Viola und Heuchera, um nur einige zu nennen.

Es entstand ein Essplatz mit Backhaus, Dörr- und Räucherhaus und einer überdachten Gartenküche. Ein Rosengarten löste nach starkem Befall von Cylindroeladium und Buchsbaumzünsler den Formengarten ab. Ein Kräutergarten und eine Naturteichanlage folgten. Ein Weingarten wurde angelegt. Mit Rebsorten aus dem Elsass, mit robustem Laub ohne Sonnenbrandgefahr und teilweise extrem trockenheitsverträglichen Unterlagen aus Südfrankreich – natürlich nur Bio-Tafeltrauben.

Ein Alpinum wurde angelegt und etwa 500 Baum- und Strauchsorten gepflanzt, darunter seltene Bäume aus dem Mittelalter, wie Elsbeere und Mispel, aber auch Neues wie Maulbeeren, Szechuanpfeffer oder die Indianerbanane.

Mehr als 2 Stunden interessante Führung vergingen wie im Flug und nach kurzem Aufenthalt im Grünen Klassenzimmer machten wir uns auf den Weg nach Kipfenberg zum Mittagessen.

Dann erreichten wir unser nächstes Ziel – für viele das eigentliche Ziel unserer Fahrt:
das Ingolstadt Village Outlet Center

Mehr als 120 Läden und Geschäfte warten auf Kunden. Neben klassischer Mode werden Accessoires, Schmuck, Taschen, Uhren usw. angeboten. Die Preise sind günstiger als in einem Einkaufszentrum oder Einzelhandels Geschäft eines Designers. Die Designerklamotten entstammen in der Regel der Vorjahreskollektion – wen störts – wenn die Größe stimmt. Die Auswahl an Marken ist extrem hoch und vielfältig.

Für viele war etwas dabei und so stiegen wir an einem herrlichen, sonnigen Tag wieder in unseren Steinbrecher-Bus und machten uns auf den Weg Richtung Heimat.

Beim Kramer-Wirt in Irschenberg – auch kein Unbekannter mehr – war Station fürs Abendessen.

Dann waren es nur wenige Kilometer bis zu den einzelnen Ausstiegsstellen in Kolbermoor. Mit einem Dankeschön für die gute und zuverlässige Fahrt unseres Chauffeurs Flori, der Teilnahme der Gartlerinnen und Gartler an der Tagesfahrt und kurzen Hinweisen zu den nächsten Fahrten des Vereins, verabschiedete sich der Erste Vorsitzende und wünschte allen Teilnehmern einen guten Nachhauseweg.

KM


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Fahrt zu den Gärten und Palästen in Venedig vom 7. – 10. Mai 2023

Es war kaum zu glauben – nur wenige Tage nach Erscheinen des Programms für das Jahr 2023 war diese Reise ausgebucht.

Diesmal mussten wir sogar eine Warteliste anlegen. Bis zu 20 Reisewillige fanden sich darauf.

Deshalb entschied sich der Vorstand, diese Reise zu wiederholen, vom 1. – 4. Oktober 2023. Auch diese Fahrt hatte schnell die Mindestteilnehmerzahl erreicht und überschritten. Aktuell gibt es nur noch Plätze über die Warteliste. Aber trotzdem anmelden – es gibt immer wieder Gründe, dass man nicht teilnehmen kann.

Am 10. Mai, ab 07:00 Uhr morgens, sammelte uns unser Busfahrer Kurbe an den üblichen Haltestellen ein. Über die Inntalautobahn ging es durch Tirol und über den Brenner nach Bella Italia. Kurz nach Sterzing gab es den obligatorischen Kaffee, diesmal – wie schon auf unserer Fahrt nach Berlin zur Grünen Woche – mit Nusshörnchen.

In Trient verließen wir die Autobahn und fuhren über Bassano del Grappa nach Treviso.

Dort erwartete uns bereits eine Stadtführerin, um uns durch Treviso zu führen und uns die schönsten Stellen Ihrer Stadt zu zeigen. Nach einer interessanten kurzen Orientierungsfahrt entlang des Sile erkundeten wir Treviso zu Fuß.

Nach kurzer Fahrt erreichten wir dann am späten Nachmittag unser Hotel Villa Pace Parkhotel Bolognese im Süden Trevisos. Wir verbrachten hier die nächsten drei Nächte.

Am Montag stand Venedig mit seinen Gärten und Palästen auf dem Programm. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Bus erreichten wir den Bahnhof San Trovaso und nach einer halben Stunde mit der Ferrovia fuhren wir in Venedig S. Lucia in den Bahnhof ein.

Zwei Stadtführerinnen erwarteten uns und nach der Verteilung der Audio-Systeme machten wir uns auf den Weg. Venedig besteht aus sechs Sestrieri, Stadtsechsteln, welche wiederum in Contrade aufgeteilt sind. Erstes Ziel war in Cannaregio der „Giardino Mistico“, ein ehemaliger Klostergarten des Karmeliter-Ordens, dessen größter Teil dem neuen Bahnhofsgelände weichen musste. Weiter ging es durch die kleinen und größeren Gassen, Calle genannt,. Wir erfuhren einiges über das Ghetto und deren Entstehung.

Der Garten eines Altenheimes in der Contrade Madonna dell´Orto, von Ordensschwestern geführt, war unser nächstes Ziel. Von der Terrasse haten wir einen tollen Blick über die Lagune, auf San Michele, der Friedhofs-Insel, vorbei an Murano bis zum Flughafen von Venedig.

An der Rialto-Brücke war der erste Teil der Führung beendet. Nach einer individuellen Mittagspause folgte der 2. Teil der Führung durch Venedig. Durch viele kleine und größere Calle erreichten wir den Markus Platz.

Die Piazza San Marco ist 175 m lang und 82 m breit. Alle anderen Plätze in Venedig werden Campi genannt. Der Platz ist geprägt von der Fassade der Basilica San Marco mit seinem Campanile. Der Platz öffnet sich zur Lagune hin, zum Beginn des Canal Grande. Der Dogenpalast und viele andere sehenswerte Gebäude befinden sich in unmittelbarer Umgebung.

Am Morgen des 3. Tages, nach einem ausgiebigen Frühstück, fuhren wir wieder mit dem Zug nach Venedig, wo wir nach einem kurzen Spaziergang unser Privatboot, welches uns durch die Lagune zur Insel Mazzorbo brachte. Nach ein paar Minuten hatten wir die kleine Insel, auf der nur ein paar bunte Häuser stehen, etwas Gemüse und Wein angebaut wird, durchquert und über eine kleine Holzbrücke unser Hauptziel des Tages, die Insel Burano erreicht. Wir folgten brav unserer Führerin, den Knopf des Audiosystems im Ohr und lauschten den sachkundigen Erklärungen. Das Mittagessen, im Preis inbegriffen, nahmen wir in einer typischen Trattoria ein. Eine köstliche Pasta mit Meeresfrüchten und dann Fritto misto di mare – einfach wunderbar. Dann – nach etwas Freizeit – trafen wir uns wieder am Bootsanleger und fuhren mit unserem Privatboot durch die Lagune nach Tronchetto zurück, von wo wir nach ein paar Minuten zu Fuß wieder den Bahnhof Santa Lucia erreichten.

Dann war er schon wieder vorbei, unser kurzer Trip nach Venedig, und auch das schöne Wetter hat sich verabschiedet. Von nun an sollte es regnen, bis Kolbermoor. Trotzdem machten wir uns auf den Weg nach Padua, wo wir wieder von einer Stadtführerin erwartet wurden. Wir gingen über den „Prato della Valle“, mit rund 90.000 m² der größte Platz Europas Richtung Zentrum. Die Basilika des heiligen Antonius war dann das nächste Ziel unseres Rundganges. Eine Mischung aus romanischen, gotischen und byzantinischen Elementen erwartete uns. Eine Kathedrale, voll mit Kunstwerken von Donatello, Altichieri, Tiepolo, Mantegna und Tizian. Nach dem Mittagessen gingen wir durch den Regen, der einfach nicht aufhören wollte, brav unserer Führerin folgend, wieder zu unserem Steinbrecher-Bus.

Nächster Stopp auf der Heimfahrt war Rovereto. Unweit davon, in Nogaredo, begann Sabina Marzadro 1949 mit einem kleinen Destillierkolben Grappa zu brennen.

Attilio, der Bruder Sabinas übernahm 1960 die Geschäftsleitung. Heute besteht die Destillationsanlage aus acht kreisförmig angeordneten Dampfbrennkolben, großzügig konzipiert und von Hand gefertigt.

Wir bekamen eine Führung durch die verschiedenen Teile der Destillerie, die an den Brennkolben begann und über die Lagerräume und -keller mit unzähligen Fässern aus den verschiedensten Holzarten und Größen im Verkaufs- und Probierraum endete. Nach Kostproben der verschiedenen Grappe wurde kräftig eingekauft und wir machten uns auf den Weg in die Heimat.

Im Gasthof zur Post in Kiefersfelden, schon des Öfteren letzte Station unserer Fahrten, gab es noch einmal etwas für das leibliche Wohl.

Der Vorstand bedankte sich bei allen Gartlerinnen und Gartlern für die Teilnahme an dieser Vereinsfahrt, der Pünktlichkeit bei den Abfahrten und bei unserem Busfahrer Kurbe, der uns sicher und zuverlässig über mehr als 900 km chauffierte und uns gesund wieder nach Kolbermoor zurückbrachte.

KM

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1000 Mitglieder sind erreicht

Die 1000. heißt Zsofia Antoni-Krüger und ist aus Rosenheim . Mit einem herzlichen Willkommen. Sie bekommt einen Gutschein für eine Tagesfahrt.


Mitgliederversammlung des OGV Kolbermoor e.V.

Am 9. März 2023, 19:30 Uhr im Trachtenheim an der Angerbauerstrasse

Nach der Begrüßung der anwesenden Mitglieder und Gäste bedankte sich der Erste Vorsitzende bei den Vorsitzenden der Kolbermoorer Trachtenvereine. Christian Staudinger von den Immergrünen und Michael Beutl, 1. Vorsitzender der Mangfalltaler Kolbermoor hatten es ermöglicht, dass der OGV in diesem Jahr seine Versammlungen im Trachtenheim abhalten kann.

Nach der Genehmigung der Tagesordnung folgte das Totengedenken. Der 1. Vorsitzende verlas die Namen der 24 im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder.

Mit der Bekanntgabe der aktuellen Mitgliederzahl – 998 – begann Kurt Möser mit seinem Bericht. Zur Mitgliederversammlung 2023 wurde satzungsgemäß 3 Wochen vorher im Mangfall Boten eingeladen.

Wir versuchen auch mittels der Kolbermoorer Stadtnachrichten Kontakt zu unseren Mitgliedern zu halten, denn viele haben keinen Mangfall Boten mehr, aber auch nicht alle bekommen die Stadtnachrichten in den Briefkasten geworfen. Ausserdem sorgt die Waltraud Reischl dafür, dass die Ankündigungen für die JHV und auch für die anderen Veranstaltungen rechtzeitig in unserem Schaukasten hängen. Danke Dir dafür.

Der Vorstand hat sich im vergangenen Jahr 5 x zu Vorstandssitzungen getroffen und dabei auch beraten, was wir unseren Mitgliedern in diesem Jahr -2023 - anbieten können.

Wir sind der Meinung, dass für jeden was dabei ist. Bis auf den Besuch der Großmarkthalle und der Allianz-Arena konnten im letzten Corona-Jahr alle geplanten Vorhaben umgesetzt werden.

Für den 17. März 2022 haben wir zur Mitgliederversammlung geladen. In dieser Versammlung wurde auch der Vorstand turnusgemäß neu gewählt.

Der 2. Vorsitzende, Jürgen Tomaczewski, konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht wieder antreten, - wir wünschen ihm alles Gute, auf dass er bald wieder ganz gesund wird.

Die Renate Mauerkirchner, unsere Schriftführerin, hat ihr Amt zur Verfügung gestellt. Wir mussten diese beiden Ehrenämter neu besetzen. Der restliche Vorstand wurde in seinen Ämtern bestätigt.

2 Beisitzer waren zur Neuwahl nicht erschienen und hatten auch keine Einverständniserklärung für den Fall der Wiederwahl abgegeben. Sie konnten deshalb nicht wieder gewählt werden. Die anderen Beisitzer wurden ebenfalls bestätigt.

Georg Metz hatte sich zur Kandidatur für den 2. Vorsitzenden und des Schriftführers entschieden. Er konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich an der Wahl teilnehmen, es lag eine Einverständniserklärung für den Fall der Wahl vor, er wurde zum 2. Vorsitzenden und zum Schriftführer gewählt.

Leider hat Georg Metz im Herbst des vergangen Jahres seine Ämter aus privaten Gründen wieder zur Verfügung gestellt.

Wir haben aber, Gottseidank, 2 Vereinsmitglieder gefunden, die gerne diese Aufgaben übernehmen.

Unsere Kinder- und Jugendgruppe hat sich leider „aufgelöst“ weil die Kinder nicht mehr im geeigneten Alter sind - und deshalb machen auch Vroni und Theresa, nicht mehr weiter.

Der Vorstand hat sich bei den beiden beim Jahresabschlussessen des Vorstands bereits für den jahrelangen Einsatz bedankt.

Momentan haben wir also keine Kinder und Jugendgruppe mehr. Was wir aber haben, ist eine Interessentin, die wieder eine Gruppe aufbauen möchte. Es wäre schön, wenn noch eine oder auch zwei mitmachen würden.

Bitte beim Vorstand melden.

Platz für die Gruppe haben wir, Thomas Paukert hat uns in seiner Gärtnerei Platz dafür zur Verfügung gestellt. Steffi Kruckenhauser ist bereits dabei, die notwendigen Voraussetzungen zu erlangen.

Wenn es also Eltern gibt, die ihren Kindern die Möglichkeiten geben wollen, mit Blumen, Obst und Gemüse zu hantieren, Geschenke zu basteln, Salben, Marmeladen usw. herzustellen und in der Natur Zeit zu verbringen, dann meldet euch beim Vorstand.

Anschließend berichtete unsere Kassierin über die finanziellen Verhältnisse des Vereins. Bedingt durch die Bezahlung der neuen Vereinsausweise und dem Kauf eines vereinseigenen Druckers war vor dem Jahresergebnis nach vielen Jahren ein Minuszeichen.

Eine Aussprache zum Bericht des Vorstands und der Kassierin wurde nicht gewünscht.

Unsere beiden Kassenprüfer prüften und suchten, konnten letztendlich aber der Mitgliederversammlung nur die Entlastung des Vorstands vorschlagen, was auch einstimmig geschah.

Es hatten sich 51 Mitglieder und 5 Gäste in die Anwesenheitsliste eingetragen. Der Versammlungsleiter machte darauf aufmerksam, dass Gäste bei der nun folgenden Nachwahl nicht abstimmen dürfen.

Alfred Komac, 1. Vorsitzender des OGV Bruckmühl übernahm das Amt des Wahlleiters. Die Mitgliederversammlung stimmte dafür, die Wahl per Handzeichen durchzuführen.

Alice Schlarb stellte sich als 2. Vorsitzende und Elke Stinner als Schriftführerin zur Wahl. Beide Kandidatinnen wurden einstimmig bei jeweils einer Enthaltung in den Vorstand gewählt. Der Vorsitzende überreichte den beiden Damen je einen Blumenstrauß und hieß sie im Vorstand herzlich willkommen.

Dass wir im vergangenen Jahr ein leichtes Minus verzeichneten, war kein Grund, dem Vorschlag des Vorstandes, der Kolbermoorer Tafel Lebensmittel im Wert von € 500,00 zu spenden, nicht zu folgen.

Die erste Aktivität des Vereins war ein Besuch der Grünen Woche in Berlin. Der Bericht hierzu steht bereits auf unserer Internetseite.

Wir sind also mit 41 Teilnehmern in die Bundeshauptstadt gefahren und haben die größte Messe dieser Art besucht.

Auf dem Weg durch die vielen Hallen unter dem Funkturm kamen wir auch beim Walter Weinzierl und seiner Frau am Stand des Bayrischen Trachtenverbandes vorbei.

Und am Stand des Bayerischen Landesverbandes für Gartenkultur und Landespflege haben wir Wolfram Vaitl, unseren Präsidenten getroffen. Auf die Frage, wo denn der OGV Kolbermoor eigentlich bei den Mitgliederzahlen steht? Die Antwort: es gibt noch einen größeren Verein in Regensburg.

Das bedeutet: wir sind der größte Verein in Oberbayern und der zweitgrößte in Bayern. Wenn der Wolfram recht hat.

Anfang Januar war das Jahresprogramm 2023 gedruckt, an die Austragler ausgeliefert bzw. mit der Post verschickt.

Und dann hat es tatsächlich nur 5 Tage gedauert, bis zuerst im kleineren Bus - und dann auch im Hotel - kein Platz mehr war.

Es jetzt so, dass wir 25 Leute auf einer Warteliste haben. Und im Bus sitzen 53 Leut.

Wir haben also bei der Firma Steinbrecher nachgefragt, ob wir Anfang Oktober noch einmal diese Fahrt zu den Geheimen Gärten von Venedig machen können.

Wir können.

Vom 1. – 4. Oktober fahren wir noch einmal nach Venedig. Wenn genug Interessenten vorhanden sind.

Wir haben alles vorbereitet und die Unterlagen an die Interessenten auf der Warteliste verschickt. Auch bei Waltraud Reischl kann man die Unterlagen holen und ausgefüllt wieder dort abgeben.

Wir stellen das auch auf unsere Webseite, in die Stadtnachrichten und in den Mangfall Boten und hängen es in unseren Schaukasten.

Vorher aber haben wir noch einiges in unserem Programm stehen, das auch durchgeführt werden soll.

Schon am nächsten Tag fand im Garten von Konrad Reischl – Wiesenstr. 19a - , ein Baumschneidekurs statt. Die beiden Kreisfachberater Susanne Summerer und Roman Pröll führtenen den Kurs durch.

Es hat sich auch eine Interessentin für das Amt des Baumwarts gemeldet. Der Verein wird sich finanziell an den Kosten zur Ausbildung beteiligen.

Am 23. März folgt ein Vortrag von Rupert Mayr mit dem Thema:
„unsere gesunden Lebensmittel aus Hausgarten und heimischer Landwirtschaft“,

und am 20. April kommt der Kräuterwastl mit dem „Frühjahrsputz für den Körper“, beide Vorträge, jeweils um halb acht, im Trachtenheim.

Am 24. April will die Kräuterpädagogin Bettina Sölch mit uns im Bürgerhaus die „wilde Kräuterküche“ ausprobieren.

Und am 22. Mai besuchen wir die aus den dritten Fernsehprogrammen bekannte Barbara Krasemann. In Dixenhausen im Altmühltal liegt „Bärbels Garten“ und nach dem Mittagessen in Ingolstadt geht’s noch zum shoppen in´s „Ingolstadt Outlet“.

Am 19. Juni kommt noch einmal Bettina Sölch ins Bürgerhaus, diesmal geht es um die „Kraft der Rose“

Am 27. Juni findet der Neubürgerempfang 2023 rund ums Rathaus statt. Der Verein macht da wieder mit und präsentiert sich, statt Tomaten- und Paprikapflanzen gibt es halt dann was Blühendes.

Hoffentlich auch gut besucht wird die Fahrt vom 21.-23. Juni nach Heidelberg und zur Bundesgartenschau in Mannheim.

Am 7. Juli haben wir in der Wagenstaller Mühle einen Termin gebucht. Da kann man lernen, sein eigenes Brot zu backen,(diese Veranstaltung ist leider schon ausgebucht, geht nur noch über Warteliste, sagt ja doch immer jemand ab.)

Am 11. August haben wir im Rahmen des Ferienprogrammes wieder ein Rendezvous unserer Jüngsten mit den Imkern am Lehrbienenstand am Tonwerkweiher organisiert

Am 1. September begleitet uns Thomas Janscheck auf unserer
Radltour in den Hopfengarten nach Maxlrain

und vom 19. – 22. September wollen wir überprüfen, ob der Pott wirklich grün ist. Die Villa Hügel, das größte Einfamilienhaus Deutschlands, Stammsitz der Familie Krupp steht ebenso auf dem Programm wie der Gruga-Park und die Zeche Zollverein in Essen und eine Rundfahrt durch das ehemalige Kohlenrevier.

Dann geht es vom 1.-4. Oktober nochmal nach Venedig und

am 23. November findet unsere Herbstversammlung mit Mitgliederehrung hier im Trachtenheim statt.

Ich denke, wir haben wieder ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt und hoffen, dass die Angebote auch fleißig angenommen werden.

Wenn Ihr Vorschläge für Fahrten, Vorträge usw. habt, bitte an den Vorstand weitergeben, wir sind für neue, auch mal ausgefallene Ideen dankbar und werden das - wenn möglich - auch umsetzen.

Thomas Paukert, Beisitzer und Gärtnermeister erläuterte dann, wie die Bodenproben zu entnehmen sind, die er für uns kostenlos analysieren wird. Die Proben können, außer Dienstags, nachmittags zwischen 14 und 18 Uhr abgeliefert werden. Thomas hat auch darüber informiert, dass er den Verkauf von Gemüse- und Balkonpflanzen einstellen wird.

Nach einer kurzen Pause kam Thomas Janscheck.

Der Landschaftsgärtner und Dipl.-Ing. (FH) Gartenbau hielt einen interessanten und kurzweiligen Vortrag darüber, was die Alten wussten und die Jungen wieder interessiert.

Der Vorstand bedankte sich zum Abschluss für den Besuch der Jahreshauptversammlung, gab den Hinweis, dass für einen kleinen Obolus der Tischschmuck mitgenommen werden könnte und wünschte allen einen guten Nachhauseweg und eine Gute Nacht.

                                                                                                                                                    KM

 


           

           Der Kreisverband hat sein Jahresprogramm fertig


Jahresprogramm

Berlin geht immer .Besuch der Grünen Woche vom 22. – 24. Januar 2023

Sonntagmorgen – sehr frühe Abfahrt von Kolbermoor Richtung Autobahn. Vorbei an München und Ingolstadt erreichen wir den Rastplatz in der Nähe von Feucht bei Nürnberg. Hier gibt es das obligatorisch Bordfrühstück.

Tobias, unser Busfahrer, baut schnell auf und serviert uns Kaffee und Nusshörnchen. Die Butterbrezen sind diesmal dem frühen Sonntagmorgen zum Opfer gefallen.

44 Teilnehmer haben sich zu dieser Fahrt, früh im Jahr, angemeldet. Leider müssen 3 Mitglieder unseres Vereins die Teilnahme krankheitsbedingt kurzfristig absagen. So erreichen 41 Hungrige Leipzig. Wir haben im Brauhaus Napoleon, unweit des Völkerschlachtdenkmals, Plätze reserviert.

Wir fahren weiter Richtung Bundeshauptstadt. Über die AVUS, vorbei an Messegelände, ICC und Funkturm, über den Ernst-Reuter-Platz, vorbei an der Siegessäule, „Gold Else“ genannt, erreichen wir das Brandenburger Tor. Von hier ist es dann nicht mehr weit bis zu unserem Hotel am Alexander Platz.

Bereits zum Besuch der IGA 2017 in Berlin logierten wir im 4 Sterne Hotel „Park Inn by Radisson“. Bis zum Abendessen haben wir noch etwas Zeit, um uns in der Nähe des Hotels etwas umzusehen. Der Bahnhof Alexanderplatz, der Fernsehturm und die Weltzeituhr befinden sich unmittelbarer Nähe.

Am Montag, nach einem ausgiebigen Frühstück erwartet uns dann unsere Stadtführerin Ursula, „Uli mit Hut“. Auch sie ist keine Unbekannte für viele von uns. Sie betreute uns während des Besuchs 2017 einen ganzen Tag.

Bei einer 2-stündigen, kurzweiligen Stadtrundfahrt, sehen wir viel Interessantes und erfahren Wissenswertes. Vor allem gibt es- wie immer- viele Baustellen in Berlin. Gleich neben dem Park Inn wird ein neues, 150 m hohes Bauwerk in Angriff genommen. Wir sehen den ehemaligen Kontrollpunt „Checkpoint Charlie“. Am Gendarmenmarkt – Baustelle. Einen der schönsten Plätze Berlins umgibt ein Bauzaun. Schauspielhaus, Französischer Dom, Deutscher Dom, Deutsche Kirche und das Schillerdenkmal stehen auf und um den historischen Marktplatz.

Auf der Straße „Unter den Linden“ fahren wir weiter, Richtung Brandenburger Tor, wir sehen die Britische, die Amerikanische und die Russische Botschaft, vor der viele Menschen anstehen.

Wir fahren weiter, vorbei am Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten, über den großen Stern mit dem Friedensengel Richtung Charlottenburg. Elegante Vorkriegsbauten und Luxusboutiquen verleihen dem Bezirk einen exklusiven Ruf. Wir biegen auf den Ku´damm ab. Vorbei an vielen Hotels und Kaufhäusern, am „Hohlen Zahn“ – der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche - wieder Richtung Schloss Charlottenburg. Über die Neue Kantstraße erreichen wir das Messegelände. Hier halten wir uns die nächsten 7 Stunden auf.

Durch die „Tierhalle“ führt unser Weg zur „Bayern-Halle“. Blasmusik und Bier beim „Entenwirt“ empfangen uns. Am Stand des Bayerischen Trachtenverbandes e.V. treffen wir Walter Weinzierl, langjähriger 1. Vorsitzender des Trachtenvereins „d´Mangfalltaler“ Kolbermoor, zusammen mit seiner Frau hält er - mit anderen Mitgliedern des Landesverbandes - die „Stellung“. Wir treffen auch Wolfram Vaitl, „Unseren“ Präsidenten am Stand des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege e.V.. Hier in der Bayern-Halle sorgt das Besucherinteresse für rappelvolle Gänge.

Die „Längste Häppchenmeile Europas“ oder „Schlemmermesse“ lockt aber weniger Besucher an, als noch vor 2 Jahren. Die „Blumenhalle“ - heuer nur halb so groß, viel Rollrasen – wenig Tulpen, enttäuschend.

Am Dienstag fahren wir dann, nach einem ausgiebigen Frühstück nach Magdeburg. Die Fahrt geht wieder von Berlin Mitte durch die Bezirke Tiergarten und Charlottenburg, über die Avus und durch den Grunewald, vorbei an der Landeshauptstadt Brandenburgs Potsdam. Brandenburg an der Havel, Teil der Bundesgartenschau Havelland liegt rechts von uns. Kurz vor Magdeburg sehen wir die Trogbrücke, die längste Kanalbrücke der Welt mit einer Länge von 918 m, sie führt den Mittellandkanal über die Elbe - und das Schiffshebewerk, welches Schiffe von der Elbe auf das Niveau des Kanals befördert und umgekehrt

Wir kommen bei den Gruson-Gewächshäusern an. Aufgeteilt auf zwei Gruppen erleben wir eine sehr interessante Führung durch die im Jahr 1896 eröffnete botanische Sammlung. Beginnend im Palmenhaus mit etwa 20 Palmenarten, den trockenen Subtropen mit Sukkulenten wie Aloe, Aasblumen und Mittagsblumenarten, durch die trockenen Tropen in den Bergregenwald mit Bromelien und Orchideen. Dann durch den Gebirgsgarten und den feuchtwarmen Tropen in das Aquarium. Dieses besteht nun seit etwa 125 Jahren und beherbergt Fische der Tropen Amerikas und Asiens. Malawisee-Buntbarsche, Piranhas und Anemonenfische sehen wir hier. Den gelben Pfeilgiftfrosch, Grasnattern und eine Baumphyton kann man im Terrarium sehen. Der nächste Höhepunkt auf dem Rundweg ist das „Königin-der-Nacht-Haus“. Von dort erreicht man über das Lorbeerwaldhaus das Farnhaus, in dem Rundgang endet. Es ist ein wirklich interessantes Erlebnis, das uns in den Gewächshäusern und vor allem durch die Erklärungen des Führungspersonals geboten wird.

Eine „Toiletten-Rast“ und die Gelegenheit, einen Becher Kaffee zu trinken, unterbricht die Fahrt von Magdeburg zu unserem nächsten Ziel kurz.

Am frühen Abend erreichen wir den Gasthof „zum Rockenbrunn“ in der Nähe von Röthenbach an der Pegnitz. Wir speisen ganz vorzüglich. Leider können nicht alle Wünsche nach „Fränkischem Schäufele“ erfüllt werden. Aber die Speisekarte gibt allerlei her, so dass alle Gäste satt wurden.

Wir machen uns auf die restlichen 240 km bis Kolbermoor. Vorbei an Ingolstadt und der rot erleuchteten Allianz-Arena - der FC Bayern kann wieder nicht gewinnen – Remis gegen die Geißböcke – erreichen wir Kolbermoor.

Der 1. Vorsitzende bedankt sich bei allen Teilnehmern für die Teilnahme an der Fahrt zur Grünen Woche. Diese Info-Fahrt konnte aus organisatorischen Gründen nicht im Jahresprogramm 2023 aufgenommen werden – der Anmeldeschluss war noch vor dem Erscheinungsdatum – und wurde deshalb im Schaukasten in der Rosenheimer Straße ausgehängt und in verschiedenen Medien veröffentlicht. Die Fahrt wurde auch per Mail an alle Mitglieder mit Mail-Adresse – so sie uns bekannt war – geschickt.

Weiter bedankt sich der Vorstand bei allen Gartlerinnen und Gartlern für die Pünktlichkeit bei den Abfahrten und bei unserem Busfahrer Tobias, der uns sicher und zuverlässig über mehr als 1400 km chauffierte und uns gesund wieder nach Kolbermoor zurückbrachte.

KM


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Achtung neu: Fundgrube   s.o.


Bitte wenden Sie sich an die Mitgliederverwaltung oder den Vorstand

am Besten schon mit dem gewünschten Text per Email

bitte nur Artikel, die Bezug zum Gartenbau haben

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